Übersicht aller Aufführungen der Friedenssinfonie
Übersicht Aufführungen der Friedenssinfonie des Orchesters „grenzenlos“:
2023
20.)
2022
19.) 01.05.2022 Nikolaikirche Potsdam
2019
18.) 27.10.2019 Vilnius / Litauen
17.) 26.10.2019 Utena / Litauen
16.) 01.09.2019 Glogow / Polen
2018
15.) 31.08.2018 Osieczna / Polen
2017
14.) 19.11.2017 Straupitz / Deutschland
13.) 02.09.2017 Utena / Litauen
12.) 01.09.2017 Utena / Litauen
2016
11.) 11.09.2016 Eisenhüttenstadt / Deutschland
10.) 01.09.2016 Szczlichtyngowa / Polen
9.) 31.08.2016 Slawa / Polen
8.) 30.08.2016 Wielen / Polen
2015
7.) 13.09.2015 Luckau / Deutschland
6.) 12.09.2015 Wildau / Deutschland
5.) 31.08.2015 Wschowa / Polen
4.) 30.08.2015 Wolsztyn / Polen
2014
3.) 07.09.2017 Luckau / Deutschland
2.) 06.09.2017 Lübben / Deutschland
1.) 01.09.2014 Wschowa / Polen
2019
2019
Aufführung der Friedenssinfonie "Dona Nobis Pacem" in Litauen
Beitrag von Justin Palm
Am 24. Oktober 2019 flogen wir in der Frühe von Berlin mit einem Linienflieger nach Riga. Von dort aus schließlich mit einer Propellermaschine nach Vilnius, der Hauptstadt von Litauen.
Noch im Ankunftsbereich des Flughafen trafen wir die polnischen Musiker, mit denen wir die Konzerte spielten. Die litauischen Musiker holten uns alle vom Flughafen ab, so dass wir pünktlich um 15 Uhr in der St. Kasimir Kirche in Vilnius mit der ersten Probe beginnen konnten.
Die Kirche war recht groß und hatte einen prachtvollen Altar. Im hinteren Teil, der in andere Gebäude führte, gab es Mittagessen. Nach einer kleinen Probeeinheit ging es in Richtung Jugendherberge nach Utena, wir fuhren eine Weile bis wir abends angekommen waren.
In den nächsten Tagen hieß es üben, üben, üben. So war einer der Probenorte die Musikschule in Utena. Nach einer Probeneinheit gingen wir in das Heimatkundemuseum, wo uns unter anderem die baltische Menschenkette vorgestellt wurde sowie die Geschichte Litauens. Am Nachmittag probten alle drei Nationen an der Friedenssinfonie.
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, besuchten wir die Kunstschule in Utena. Schon im Jahr 2017 durften wir hier zu Besuch sein und einen wunderschönen litauischen Abend erleben. Die heutige Kunstschule wurde Anfang des 19. Jahrhunderts als Pferdepoststation gebaut. Hier gab es einen Warteraum, Erholungszimmer für die Passagiere, die auf Kutschen warteten und vorbeifuhren.
Der alte Komplex der Postgebäude funktionierte als eine Post bis zum Jahr 1992 und wurde dann der Kunstschule Utena übergeben, die sich noch jetzt hier befindet. In der Schule gibt es eine professionelle Kunstgalerie der Region Utena, Veranstaltungs- und Schöpfungsexpositionssaale für Kinder und Jugend sowie Mal- und Keramikklassen. Auch wir konnten unsere künstlerische Ader, dieses Mal nicht musikalisch, sondern bastlerisch ausleben. Wir gestalteten unsere eigenen Postkarten, die wir unseren Lieben nach Hause geschickt haben
Die Übersetzer, sowohl polnisch als auch litauisch, waren stehts an unserer Seite. Am 26. Oktober, um 17 Uhr führten wir nach einer kurzen Abstimmungsprobe unsere Friedenssinfonie "Dona Nobis Pacem" in der aus Backstein gebauten Christi-Himmelfahrts-Kirche auf. Diese ist eine Gemeindekirche in Utena am linken Ufer der Utenėlė, im litauischen Bistum Panevėžys.
Wir waren reichlich angespannt, wegen dem Hall der hier wie auch in der anderen Kirche war, jedoch konnten wir das sehr gut meistern. Nachdem der Auftritt vorüber war, gingen wir wieder zur Kunstschule, wo wir eine Abschlussfeier mit litauischer Musik und Volkstänzen machten. Nach der emotionalen Verabschiedung begann die letzte Nacht und dann der letzte Tag.
Jetzt kam das zweite Konzert, dieses Mal in der St. Kasimir Kirche in Vilnius. Die Kirche war uns schon aus der ersten Probe bekannt und hat sich durch den Hall unbeliebt bei den Musikern gemacht, doch wir meisterten die Symphonie.
Unser Rückflug nach Deutschland lag nach der zweiten Verabschiedung an, zuerst flogen die polnischen Musiker und etwa zwei Stunden später auch wir. Wir hatten jedoch leichte Verspätung, bis auf unseren Flug waren alle anderen abgesagt gewesen. Nach der Ankunft in Berlin und einer kurzen Verabschiedung machten wir uns alle auf den Weg nach Hause. Müde aber glücklich, dass wir wieder so eine Reise erleben durften, kamen wir nachts um ein Uhr auf dem Bahnhof in Lübben an.
2018
2018
Aufführung der Friedenssinfonie "Dona Nobis Pacem" in Osieczna/Polen am 02.09.2018
(Beitrag von Marlene van den Hengel)
Auch in diesem Jahr kamen einige Musiker unseres Orchesters in den Genuss, eine wunderbare Friedenssinfonie aufzuführen. In diesem Jahr geschah dies Anfang September in der polnischen Stadt Osieczna, wo unsere kleine Gruppe das Wochenende verbrachte.
Am Freitag, als wir spät abends in unserer Unterkunft ankamen, wurden wir mit einem schlichten, aber dennoch herzlichem kleinen Buffet von unseren polnischen Freunden empfangen. Auch litauische Musiker, welche wir bereits im vergangenen Jahr kennengelernt hatten, und mit welchen damals auch die Friedenssinfonie in Straupitz aufgeführt worden war, waren an diesem Wochenende erneut ein Teil dieses großen Ganzen.
Nach der Begrüßung bezogen wir rasch unsere Zimmer, da alle von der längeren Fahrt erschöpft waren. Außerdem stand nun ein Wochenende voller musikalischer Arbeit, doch auch viel Freude und Beisammensein, für uns an.
Am Samstagvormittag begannen die ersten Proben in der örtlichen Kirche, und unsere zwei Dirigenten Holger und Artur begannen abwechselnd ihre "musikalischen Visionen" umzusetzen und mit uns die Vorbereitungen für eine erneute Aufführung der Friedenssinfonie zu treffen.
Im Laufe des Tages wurden wir stets mit leckerem Essen, kleinen Snacks und Getränken versorgt. Dies geschah in einer Schule nahe unserer Unterkunft und in einem kleinen Nebengelass gegenüber der Kirche in welcher wir probten.
Die Kirche selbst war nicht weit von unserer Unterkunft entfernt, weshalb wir angenehm flexibel in unseren Pausen zwischen den Proben sein konnten. Im Verlauf des Samstages probten wir fleißig weiter. Es wurden verschiedene einzelne Passagen geübt, welche sich dann am Sonntag zu einem einheitlichen Bild zusammenfügen sollten.
Am Abend wurde für alle Teilnehmer des Wochenendes eine kleine Grillrunde organisiert, wobei es zwar geregnet hatte, aber die Stimmung trotzdem sehr ausgelassen und fröhlich war. In der Zeit, die wir abends in der Jugendherberge verbrachten, wurde beispielsweise Tischtennis gespielt oder auch Musik gemacht und kleinere Sachen geprobt. Die Stimmung war dabei immer entspannt, wir konnten Kontakte untereinander knüpfen und uns alle ein wenig kennenlernen sowie kleinere Gespräche führen.
Am Sonntag war es nun soweit. Die Friedenssinfonie sollte aufgeführt werden. Es wurden noch einmal kleinere Stellen geprobt und Texte durchgesprochen. Wir bereiteten uns auf das Konzert vor, zogen unsere Konzertkleidung an und gingen alles noch einmal im Kopf durch.
Die Kirche füllte sich am frühen Nachmittag mit zahlreichen polnischen Besuchern. Als nun alle Besucher sowie Musiker ihre Plätze eingenommen hatten, konnte das Konzert beginnen.
Für mich persönlich war dies eine ganz besondere Erfahrung, denn an diesem Tag spielte ich die Friedenssinfonie zum ersten Mal selber mit. Sie hatte mich seit langer Zeit so sehr begeistert, nicht nur musikalisch sondern auch durch die Zusammenarbeit so vieler unterschiedlicher Menschen, verständigt über einen Mix aus vier Sprachen: Litauisch, Polnisch, Deutsch, Englisch. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl möchte ich nie wieder missen. Es war wunderbar, in kurzen Pausen zwischen den Takten aufschauen zu können und in glückliche, mit Liebe erfüllte Gesichter zu sehen. Was mich außerdem jederzeit, zu der ich ein Konzert spiele, glücklich macht, ist die Passion unseres Dirigenten zu sehen. In den meisten Fällen ist dies natürlich Holger Miertsch, diesmal war auch "Artur" dort vorn.
Alles in Allem war dieses Konzert, diese erneute Aufführung der Friedenssinfonie, meiner Meinung nach ein voller Erfolg. So viele neue Eindrücke und Erfahrungen welche ich glücklicherweise sammeln konnte.
Ich kann zu diesem Projekt nur mein volles Lob und meinen tiefsten Respekt aussprechen. Dafür, dass ein paar wenige Menschen dieser drei Nationalitäten all dies immer wieder ermöglichen wollen und somit den Vorsatz des Orchesters "grenzenlos" jedes Jahr aufs Neue wahr werden lassen. Wir wollen uns mit diesem Projekt für den Frieden in Europa einsetzen, welcher gerade heutzutage ein so wichtiges Gut ist, für welches weiterhin gekämpft werden sollte, und durch uns alle, hoffentlich erhalten bleibt.
Auf weitere schöne Friedenssinfonien!
Marlene van den Hengel
Jugendsprecherin des Vereins "Musik & Leben"
Internationales Probenlager vom 06.07.2018 bis 08.07.2018 in Luckau
Der Verein „Musik und Leben“ e.V. Luckau blickt auf eine 10 – jährige Partnerschaft mit dem polnischen Musikverein in Wschowa zurück. Am Samstag, den 07. Juli 2018 führte der Verein mit deutschen, polnischen und rumänischen Musikern ein Konzert „Einblicke in die Probenarbeit des Orchesters „grenzenlos“ – internationaler Jugendaustausch“ durch.
Zahlreiche eingeladene Gäste wie Herr Rohr, stellv. Bürgermeister der Stadt Luckau; Frau Rothe, Stadtverordnete Luckau, Herr Krüger, Partnerschaftsbeauftragter für die Region Centru in Rumänien; Frau Dr. Weyrauch, Landeszentrale für Politische Bildung Brandenburg sind erschienen.
Die teilnehmenden Jugendlichen stellten bei dem Abschlusskonzert ihre Heimatregionen vor. Musikalisch erklangen aus allen Partnerländern bekannte Volkslieder. Über Filmmusiken und Konzertliteratur wurde der Bogen zur Friedenssinfonie gespannt.
2017
2017
Friedenssinfonie in Utena (Litauen)
Das Projekt wurde langfristig durch drei Vorbereitungsfahrten angebahnt. Im Jahr 2015 fuhr der Projektleiter, Herr Miertsch, im Auftrag des Vereinsvorstands nach Šalčininkai (Litauen), um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Projekt Friedenssinfonie in Erfahrung zu bringen. Diese Kontakte erwiesen sich als nicht tragfähig.
Im Jahr 2016 fanden die ersten Gespräche mit dem Leiter der Musikschule Utena, Herrn Katinas, statt. Beide Seiten hielten das Projekt für umsetzbar und die Vorbereitungen begannen. In Verbindung mit dem polnischen Projektpartner, dem Musikverein „BIS“ Wschowa, wurde die musikalische, organisatorische und finanzielle Umsetzung des Projektes geplant. Im Juli 2017 wurden bei der dritten Vorbereitungsfahrt nach Utena die konkreten Reise -, Unterbringungs- und Konzertbedingungen geklärt. Durch die solide Vorbereitung der Konzertreise verliefen der Aufenthalt des gesamten Orchesters und die Aufführungen der Friedenssinfonie problemlos.
Die deutsche Gruppe reiste mit Privat – PKW und einem Kleinbus des ASB Lübben am Sonntag, dem 27.08.2017, nach Wschowa. In einem Workshop wurden die Erwartungen und Ängste der Teilnehmer besprochen und eine erste Spracheinheit Deutsch-Polnisch-Litauisch folgte. Die deutsche und die polnische Gruppe erreichten am Montag, dem 28.08.2017, abends Utena. Während der erforderlichen Reisepausen (Lenkpausen des Busfahrers) fanden Workshops zur Geschichte der beteiligten Länder statt. Mit der Vorbereitung und Durchführung dieser Workshops wurde die Sozialpädagogin Nicole Bullan beauftragt. Alle Teilnehmer empfanden diese Workshops als sehr lehrreich, da sie zum Verständnis des Gesamtkonzeptes des Projekts führten.
Am Dienstag, dem 29.08.2017 stand die Erarbeitung der Friedenssinfonie und die Vorbereitung der Konzerte im Mittelpunkt. Die Proben wurden von weiteren Workshops unterbrochen. Inhalt dieser
Workshops war die Vertiefung der Kenntnisse über die beteiligten Länder, menschliches Verhalten in Krisensituationen, Konfliktentstehung und Möglichkeiten der Lösung von Konflikten.
Am Mittwoch, dem 30.08.2017 fuhr die deutsche und polnische Gruppe in Begleitung litauischer Teilnehmer in die Hauptstadt Vilnius. Sie absolvierten einen geführten Rundgang durch die Stadt, bei dem der Besuch von Gedenkstätten für die Opfer der Weltkriege und des Vilniusser Blutsonntags 1991 mit dem Besuch historischer Bauwerke verbunden wurde.
Am Donnerstag, dem 31.08.2017 probte das gesamte Orchester, das 58 junge und erwachsene Musiker aus drei Nationen vereint mit litauischen Solisten und dem Chor der Musikschule für die Aufführung der Friedenssinfonie. Gemeinsame Workshops begleiteten diesen Tag.
Am Freitag, dem 01.09.2017 besuchte die deutsche und die polnische Gruppe das Keramikmuseum Litauens und eine Gedenkstätte für die Deportierten der Stalin-Zeit. Am Nachmittag fand die erste Aufführung der Friedenssinfonie im Konzertsaal der Musikschule Utena statt. Der Konzertsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum war sichtlich ergriffen von der Leistung des Orchesters und vom Inhalt der Sinfonie. Am Freitagabend trafen sich die drei Gruppen des Orchesters zu einem Folkloreabend. Die litauische Gruppe hatte ein Konzert mit traditionellen litauischen Instrumenten und zwei erfahrenen Folkloresängern organisiert. Dazu wurde typisches litauisches Essen gereicht. Alle Teilnehmer empfanden diesen Abend als sehr lehrreich und eindrucksvoll.
Am Samstag, dem 02.09.2017 bereitete das Orchester die Aufführung der Friedenssinfonie in der Kirche Utena vor. Auch diese Aufführung gelang dem Orchester, den Solisten und dem Chor der Musikschule hervorragend. Lang anhaltender Beifall zeigte den Mitwirkenden, dass der Friedensgedanke musikalisch und inhaltlich gut transportiert wurde. Direkt nach dem Konzert erfolgte aus finanziellen und zeitlichen Gründen die Rückreise der deutschen und der polnischen Gruppe. Die Teilnehmer erreichten Wschowa am Sonntagvormittag. (03.09.2017) Nach einem abschließenden Workshop und einem gemeinsamen Brunch erfolgte die Rückreise der deutschen Gruppe. Während des gesamten Projektes gab es keine Probleme oder Unfälle.
Friedenssinfonie in Straupitz
Die Aufführung der Friedenssinfonie in Straupitz war für Sonntag, den 19. November 2017 (Volkstrauertag) geplant. Im Gesamtprojekt war für diesen Teil aus finanziellen Gründen nur das Zusammenspiel der deutschen und polnischen Gruppe geplant. Die Friedenssinfonie in Straupitz stellte die Organisatoren des Gesamtprojektes vor eine Herausforderung, da die Reise der litauischen Gruppe nach Deutschland nicht für das Jahr 2017 geplant war.
Die zwei Konzerte in Utena hinterließen eine so große emotionale Wirkung beim Publikum und bei den Verantwortlichen der Stadt Utena, dass die litauische Gruppe anfragte, ob sie auch bei der Friedenssinfonie in Straupitz mitwirken kann. Die Stadt Utena trug die Reisekosten der litauischen Musiker nach Deutschland und stellte den Bus für Transportaufgaben während der Projektzeit in Deutschland zur Verfügung.
Nach einigen Überlegungen und einem zusätzlichen Förderantrag an das DPJW beschloss der Vereinsvorstand des Vereins „Musik und Leben“ e.V. Luckau der litauischen Gruppe die Reise nach Deutschland auch in diesem Jahr zu ermöglichen. Für den Besuch der litauischen Gruppe standen sehr geringe finanzielle Mittel zur Verfügung. Der Vereinsvorstand vertraute darauf, dass Institutionen und Privatpersonen in dieser Situation helfen und das Projekt zu einem Erfolg geführt wird. Die offiziellen Besucher aus Litauen wurden auf Vereinskosten in der Pension Kolkwitz (Goßmar) untergebracht. Die Musiker übernachteten in deutschen Familien.
An den Bürgermeister der Stadt Luckau, Herrn Lehmann, wurde die Bitte gerichtet, ein Frühstück für die deutsche und litauische Gruppe zu ermöglichen. Dieser Bitte wurde entsprochen. Durch die Spenden von verschiedenen Firmen und Privatpersonen gelang die Finanzierung dieses Programmpunktes. Es folgte eine Stadtführung durch die Stadt Luckau. Der Vereinsvorstand bat den Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Herrn Loge, um die Unterstützung bei der Organisationen eines Mittagessens für die deutsche und litauische Gruppe. Auch dieser Bitte wurde entsprochen, so dass der Verein "Musik und Leben" aus den Restmitteln des Projektes eine Kahnfahrt in Lübben und einen Heimatabend in Caminchen finanzieren konnte. Dort wurden den litauischen Gästen spreewaldtypische Traditionen nahe gebracht und Essen unserer Region gereicht.
Dem Verein „Musik und Leben“ e.V. war es nicht möglich die polnische Gruppe über die gesamte Projektdauer in Deutschland zu beherbergen und mit Essen zu versorgen. Deshalb kam die polnische Gruppe erst am Konzerttag nach Straupitz. Nach einer Verständigungsprobe wurde die Friedenssinfonie in der Schinkelkirche aufgeführt. Auch dieses Konzert verlief sehr erfolgreich und hinterließ beim Publikum eine große emotionale Wirkung. Aus musikalischer Sicht war die Vorbereitungszeit zu kurz. Mit großer Kraftanstrengung der Dirigenten und jedes einzelnen Musikers ist diese Aufführung ohne nennenswerte Fehler gelungen. In Zukunft wird das Orchester jedoch mindestens einen Vorbereitungstag am jeweiligen Veranstaltungsort planen.
Das Gesamtprojekt wurde mit einem großen Abendessen in der Gaststätte Straupitz für alle Teilnehmer beendet. Die polnische Gruppe reiste noch am selben Abend ab. Am Montag, dem 20.11.2017 fuhr die litauische Gruppe in Begleitung einiger Mitglieder des Vereins „Musik und Leben“ nach Berlin und absolvierte dort eine Stadtführung zu Gedenkstätten und historischen Gebäuden. Am Abend erfolgte die Rückreise der Litauer direkt aus Berlin nach Litauen.
2016
2016
Das deutsch-polnische Orchester „grenzenlos“ aus Luckau/Lübben und Wschowa/Slawa führte im Jahr 2016 die Friedenssinfonie insgesamt 4 mal auf. Für die Vorbereitung wurden 2 Probenlager mit insgesamt 6 Probentagen geplant und durchgeführt.
Die Aufführungstermine waren:
Dienstag, 30.08.2016 Wielen (Pl)
Mittwoch, 31.08.2016 Slawa (Pl)
Donnerstag, 01.09.2016 Szlichtyngowa (Pl)
Sonntag, 11.09.2016 Eisenhüttenstadt
Die Aufführungen in Polen wurden durch den Landkreis Wschowa gefördert. Die Aufführung in Eisenhüttenstadt wurde durch die Förderung des Trägervereins der Musikstiftung Brandenburg der Stadt Luckau möglich.
Alle Aufführungen berührten das Publikum sehr. Es gab im Anschluss an die Aufführung intensive Gespräche mit Besuchern. Insbesondere die gesprochenen Texte im 4. Satz stimmten viele Konzertbesucher sehr nachdenklich. Die Aufführung in Eisenhüttenstadt würdigte die Bemühungen der Stadtverwaltung unter Leitung der Bürgermeisterin, Frau Püschel, und der vielen freiwilligen Helfer bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms. Eisenhüttenstadt trägt mit dem Erstaufnahmelager wesentlich zur zügigen Integration von Flüchtlingen bei. Deshalb stand das Thema Flucht und Vertreibung bei der Aufführung in Eisenhüttenstadt im Mittelpunkt. An Stelle der Soldatenschicksale wurden Schicksale von polnischen und deutschen Vertriebenen und aktuelle Schicksale von Flüchtlingen aus Syrien in die Musik gesprochen. 5 Chöre der Region Eisenhüttenstadt wurden mit Erfolg in die Aufführung einbezogen. Der Einsatz regionaler Künstler führte zu einer großen Akzeptanz des Werkes.
2015
2015
2014
2014